Unser Vertriebsleiter und Geschäftsführer der Rabensteiner GmbH Esslingen Karl Bärlin zum Thema:
Zum ersten Mal bin ich mit dem Thema „Markthalle“ Ende der 90er Jahre konfrontiert worden, als ein von mir hochgeschätzter und damals schon treuer Kunde auf mich zu kam, und mich bat auf seinem Parkplatz zwei kleine „Gewächshäuser“ mit jeweils ca. 40 m² zu errichten.
Weil er meinen fragenden Blick sah, schickte er den folgenden Satz hinterher: „Ich liebe meine Kunden so sehr, dass ich sie nicht nur alle 4 Wochen im Gartencenter sehen will, sondern möglichst 2-mal die Woche“. Mein Blick wurde noch fragender. „Und was brauchen die Menschen jede Woche (mehrmals)? – Richtig: Gemüse und Zeitungen!“ Aus diesem Anfang ist zwischenzeitlich eine der größten Markthallen für frisches Obst und Gemüse, ein sogenannter „Frischemarkt“, auf nunmehr fast 1.000 m² entstanden. Zum Zeitungsverkauf ist es übrigens nie gekommen. Die beiden Gewächshäuser wurden schon bald zu einem Gebäude verbunden und nach 7 Jahren abgerissen. Nun steht dort die oben bereits erwähnte Markthalle. Ich glaube in dieser Schilderung steckt die gesamte Philosophie, die heute eine richtungsweisende für alle Gartencenterbetreiber werden kann, und nicht nur für diese. Am besten beschreiben lässt sie sich mit dem Motto „Back to the roots“: Schon seit „Urzeiten“, gleich nach der Selbstversorgerzeit, hat man sein Gemüse beim Gärtner gekauft. Er war derjenige, der den ersten Salat der Saison in Frühbeetkästen (oft mit „Mistheizung“ unter der Substratfläche) gezogen hat und bei dem man ab Anfang Mai nach den ersten Tomaten fragen konnte. Es geht hier nicht nur um einen reinen Zielkauf, sondern und vor allem um einen Emotionskauf.