Die Kraft der Sonne nutzen!

Ein großer Schritt zum Nachhaltigen Gartencenter

Die Energiewende ist eines der wichtigsten aktuellen Themen. Entsprechend groß ist auch das Interesse an den zukunftsweisenden Technologien, vor allem der Photovoltaik (PV).

Die baurechtlichen Rahmenbedingungen dazu ändern sich zunehmend: Die PVPflicht bei Neubauten hält in einigen Bundesländern in Deutschland bereits Einzug. In Baden-Württemberg wird zum Beispiel beim Neubau von Nichtwohngebäuden die PV auf geeigneten Dachflächen zur Pflicht. In Nordrhein-Westfalen wird ab diesem Zeitpunkt PV auf Parkplätzen mit mehr als 35 Stellplätzen obligatorisch. Interessant ist auch die Befreiung von der EEG-Umlage bei Anlagen bis zu 30 kWp und Eigennutzung des Stroms. Neben diesen rechtlichen Verpflichtungen ist die Investition in eine PV-Anlage auch aus ökologischer und ökonomischer Sicht sinnvoll. Stark steigende Strombezugskosten und sinkende Investitionskosten für PV-Anlagen machen den „eigenen Sonnenstrom“ zunehmend attraktiv!

Eigentlich gibt es nur Vorteile

  • Mit eigenem Solarstrom Energiebezugskosten reduzieren
  • Lokale Energieproduktion ohne weite Wege und Übertragungsverluste
  • Vergleichsweise geringe Betriebsund Wartungskosten
  • Emissionsfreie Stromerzeugung
  • Lange Lebensdauer von 20 Jahren und mehr
  • Optimale Kombinierbarkeit mit anderen Technologien (z. B. Hybridheizung – mit dem Strom werden Wärmepumpen betrieben)
  • Wertsteigerung der eigenen Immobilie
  • Netzausfallversicherung (bei Einbau eines Pufferspeichers)

Bei reinen Produktionsgewächshäusern ist der Einsatz der PV stark eingeschränkt. In einem modernen Gartencenter jedoch, mit Boutique- und Gastrobereich sowie Lagerflächen, sind für eine PV-Anlage genügend geeignete Dachflächen vorhanden. Da sich der erzeugte Strom oftmals auch direkt nutzen lässt (Beleuchtung, Heizung Gastronomie, evtl. Kühlung usw.) wird man sehr schnell feststellen, dass die Investition sinnvoll ist.

Bei einem Gartencenter bieten sich Paneeldachflächen hervorragend an, um sie mit Aufdach-PV-Modulen einzudecken, also alle nicht transparenten Flächen wie z. B. Kassenzone, Floristik- und Lagerflächen. Dachintegrierte Lösungen sind oft kontraproduktiv (Isolierglas mit PV lässt wenig Licht durch, aber dafür mehr Wärme in beide Richtungen) und sind auch wesentlich teurer als gerahmte Module von der Stange.

Beim jüngst eröffneten XXL-Gartencenter Intratuin Ostmann in Oldenburg sind ca. 35 % der Dachflächen des Warmabteils mit PV-Modulen ausgestattet. Der Agrarbetriebswirt Alexander Maus, der in den Häusern der Familie Ostmann mit dem Ausbau der PV-Anlagen betraut ist, zeigt sich zuversichtlich, dass sich mit dem Solarstrom bis zu zwei Drittel des elektrischen Energieverbrauches des Gartencenters decken lassen. Diese Autarkie erreicht man jedoch nur mit eigenem Stromspeicher, wo aktuell überschüssiger Strom zwischengespeichert wird und zur Nutzung in lichtärmeren Zeiten oder in der Nacht zur Verfügung steht. Beim Beispiel Ostmann dient dazu eine Batterieanlage mit einer Kapazität von 150 kWh! Falls das Netz ausfällt, könnte man mit der vollen Batterie das Gartencenter ca. 1 bis 2 Stunden mit Strom versorgen. Ein zusätzlicher Nutzen! Auch wenn es sich hierbei vorerst um Modellberechnungen aufgrund von Erfahrungswerten handelt.

So weiß Rainer Ostmann, Inhaber von insgesamt sechs Gartencentern im Norden Deutschlands, von einem seiner kleineren Gebäude in Bad Zwischenahn zu berichten. Die Stromrechnung konnte hier mit Hilfe der PV-Anlage um 80 % reduziert werden. Dort kann, unter günstigen Bedingungen, mit der installierten 43-kWPPV- Anlage 1:1 der Strombedarf des Gebäudes produziert werden.

Im direkten Vergleich würde das für sein bisher größtes Gartencenter im Schnitt Einsparungen von ca. 40 bis 50 % bedeuten. Aufgrund dieser Modellberechnungen sollte für das Gebäude in Oldenburg mit einer Fläche von fast 10.000 m² die Amortisation in etwa 8 Jahren erreicht sein.

Doch nicht nur ökologische und ökonomische Gründe sprechen für den Einsatz einer PV-Anlage. Es gilt auch dem Wunsch der Gesellschaft nach nachhaltiger Lebensweise zu entsprechen. Nach dem Motto „Tue Gutes und sprich darüber“ wird diese Nachhaltigkeit für Kund:innen direkt erlebbar: Über den Stellplätzen des Gartencenters wird Solarstrom geerntet, der direkt in die Akkus der Elektroautos fließt, während Ihre Kund:innen bei Ihnen einkaufen und verweilen.

Der grüne Strom vom eigenen Dach wird sich tatsächlich schon sehr bald auch als wirtschaftlich klügste Lösung erweisen.

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